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Neu erschienen im Oktober #2

 
Liebe LeserInnen,

die Zeit reicht einfach nicht für alle vielversprechenden Neuerscheinungen.

Im Oktober hätten wir gerne gelesen:

  • Will Schwalbe: An diesem Tage lasen wir nicht weiter
  • Hardcover
  • 384 Seiten
  • Aus dem Englischen von Henriette Zeltner
  • List

Inhalt:

„Was liest du gerade?“ So beginnt das Gespräch zwischen Will Schwalbe und seiner Mutter Mary Anne. Sie ist todkrank, doch anstatt zu verzweifeln, widmet sie sich ihrer großen Leidenschaft, dem Lesen. Über ein Jahr begleitet Will seine Mutter bis zum Ende ihres Lebens – und durch eine Welt von Büchern, die sie gemeinsam erkunden: Joseph und seine Brüder, Die Eleganz des Igels, Der Vorleser … Am Ende erkennt Will: Lesen ist nicht das Gegenteil von handeln – es ist das Gegenteil von sterben. Will Schwalbe erzählt die Geschichte jenes Jahres. Er erzählt von den Büchern, die ihrer beider Leben geprägt haben. Und er erzählt von Trauer, Angst und der Erkenntnis, dass das Glück ganz unerwartet aus dem Moment heraus entsteht.

Der Autor:

Will Schwalbe war Journalist bei der New York Times und danach Cheflektor bei den Verlagen William Morrow und Hyperion. Nach dem Ausstieg aus der Verlagswelt gründete er die Online-Kochrezeptsammlung Cookstr. Er lebt als Autor in New York.

Bestellen:
– in einer Buchhandlung [1] in Ihrer Nähe
– bei buch.de [2]
– als E-Book bei Libreka [3]

  • Monika Bittl: Freiwild
  • Roman
  • Hardcover
  • 336 Seiten
  • Droemer

Inhalt:

Die junge Theres kennt als Magd nichts anderes als Arbeit, Strenge und Ungerechtigkeit. Wieso müssen sie verzichten, während andere alles haben? Als sie den Gesetzlosen Heigl trifft, sieht sie die Chance, ihren Traum von Freiheit zu leben. Von klein auf fällt Theres durch ihren Wissensdrang auf. Sie setzt durch, dass sie lesen und schreiben lernt. Harte Arbeit stört sie nicht, aber gegen Ungerechtigkeit wehrt sie sich stets. Theres will die bestehende Ordnung nicht als gottgegeben hinnehmen. Als sie Michael Heigl kennenlernt, glaubt sie die ersehnte Freiheit gefunden zu haben. Gemeinsam wildern sie und bringen die Beute den Ärmsten. Bald spricht das ganze Land über das ungleiche Paar, das von den Armen verehrt wird. Der Obrigkeit dagegen ist jedes Mittel recht, die Rebellion der beiden zu brechen.

Die Autorin:

Monika Bittl, 1963 in einem kleinen Dorf im Altmühltal geboren und dort aufgewachsen, hat Germanistik und Psychologie studiert und lange als Journalistin gearbeitet. Seit 1992 ist sie freie Autorin und schreibt u.a. mit großem Erfolg Drehbücher. Für “Sau sticht” erhielt sie 1996 den Bayerischen Fernsehpreis. Monika Bittl lebt mit ihrer Familie in München. Ihr erster Roman “Irrwetter” ist 2006 bei Droemer erschienen; 2008 folgte “Bergwehen”, 2010 “Die Expedition”.

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– in einer Buchhandlung [4] in Ihrer Nähe
– bei buch.de [5]
– als E-Book bei Libreka [6]

  • Klagenfurter Texte: Die Besten 2012
  • Prosa
  • Gebunden
  • 224 Seiten
  • Piper

Inhalt:

Sie fühlen den Puls der Zeit, sie provozieren und bewegen, machen neugierig und nachdenklich – die Klagenfurter Texte. »Die Besten 2012« versammelt die maßgeblichen deutschsprachigen Erzähler in einem einmaligen Lesebuch.
Er ist Bestandsaufnahme und Zukunftsaussicht zugleich – der IngeborgBachmann Wettbewerb. Der traditionsreichste und prominentesteLiteraturpreis lockt die ambitioniertesten deutschsprachigen Erzähleran den Wörthersee: von Alissa Walser bis Tilman Rammstedt,von Maja Haderlap bis Peter Wawerzinek. Sie lesen aus noch unveröffentlichtenTexten, von »Rabenliebe« bis zum »Engel des Vergessens«. Kein Lesebuch ist zeitgemäßer und spannender: Formbewusstund originell erzählen junge deutschsprachige Autorinnen und Autorenvon politischen Tragödien und familiärem Abgrund, zerbrochenenLieben und existentieller Not, kurz: allem, was unser Leben ausmacht.Mit Porträt des Preisträgers, Diskussionsbeiträgen und Pressespiegelsowie einem Vorwort von Hubert Spiegel.

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  • Gudrun Seidenauer: Hausroman
  • Roman
  • Gebunden
  • 250 Seiten
  • Residenz Verlag

Inhalt:

Was ein Haus erzählt: vom Leben unter einem Dach, zwischen Wänden und Türen. Und mit den Menschen geht auch die Liebe ein und aus. Da ist zum Beispiel Konrad, er ist Architekt: Als er mit Dora einzog, war sie schwanger, elf Jahre später verließ sie ihn, mit der gemeinsamen Tochter Katharina. Mit sechzehn zieht sie wieder zu ihm, er füllt den Kühlschrank auf. Und er holt das Modell der idealen Wohnanlage hervor, an dem er in den Jahren der Einsamkeit gebaut hat. Konrad sieht nicht, wie seine Tochter vor seinen Augen verschwindet, weil sie nichts isst. Er sieht aber auch Marie nicht, die Ärztin aus dem Mezzanin, die sich in ihn verliebt und Katharina nach ihrem Zusammenbruch findet. So wie diese Geschichte öffnen sich auch alle anderen Geschichten, die dieses Haus erzählt, von zwei Seiten, wie Türen, die von einem Raum zum anderen führen. Gudrun Seidenauer öffnet die Türen in einen Kosmos auf kleinem Raum, in dem Vergangenes und Gegenwart einander durchdringen. Stilistisch brillant, mit feinem psychologischem Gespür erzählt sie, was ein Haus vom Leben erzählen würde, wenn es nicht dessen stummer Zeuge wäre.

Die Autorin:

Gudrun Seidenauer, geboren 1965 in Salzburg, Studium der Germanistik und Romanistik, Lehrerin für Deutsch, Literatur und kreatives Schreiben, lebt in Adnet bei Salzburg. Im Residenz Verlag erschienen die Romane „Der Kunstmann“ (2005) und „Aufgetrennte Tage“ (2009).

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