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To recognize New Zealand by (Medienschau 6. 10.)

Rezensionen, Storys und Interviews in den Zeitungen von heute

Blauer Esel für Links– Die NZZ widmet sich ausführlich dem Buchmessen-Ehrengast Neuseeland und wartet mit weiteren wichtigen Literatur-Themen auf.
– In der taz wird grundsätzlich über E-Books, Taschenbücher und Literaturagenten geschrieben.
– u.v.m. aus Zeit, Welt, FAZ, Standard, Presse und Wiener Zeitung[/three-fifths]

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© NZZ

Ehrengast Neuseeland

literarische reise zu den antipoden [2]

Neuseeland ist der Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die am kommenden Dienstag eröffnet wird. Damit tritt eine Literatur ins Rampenlicht, die vom Klassisch-Vertrauten – den Erzählungen der gebürtigen Neuseeländerin Katherine Mansfield – bis in die skurrilen Welten von …

Die Zukunft liegt in der Vergangenheit [3]

Bei seinem Auftritt als Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse hat Neuseeland der Kultur der Maori einen besonders prominenten Platz eingeräumt. Der folgende Beitrag vermittelt Einblicke in künstlerische und spirituelle Traditionen der neuseeländischen Urbevölkerung, die bis heute gepflegt werden.

Lyrik aus dem Land der weissen Wolke [4]

„The good poem is something we may in time come to recognize New Zealand by.“ Mit der programmatischen Forderung, dass gute Lyrik zu einem bestimmenden Merkmal seines Landes werden solle, beschwor der Dichter Allen Curnow in der Einleitung seiner Anthologie …

Neuseeland-Lektüren [5]

Sie ist die berühmteste Autorin, die Neuseeland hervorgebracht hat, und so führt Katherine Mansfield auch in quantitativer Hinsicht den Reigen der Wiederauflagen und Neuerscheinungen an, die der Ehrengast-Auftritt in Frankfurt mit sich bringt. Ihre intimen, fein schattierten …

Ferne Nachbarn [6]

Neuseeland und Australien, das ist eine Geschichte von zwei ungleichen Brüdern. Als ehemalige britische Kolonien in der geografischen Isolation des Südpazifik – so könnte man annehmen – müsste sie das gemeinsame Schicksal zusammengeschweisst haben. Tatsächlich jedoch sind beide Länder damit …
 

Heimkehr ins Unglück [7]

Ursula Krechels Roman über ein jüdisches Exil-Schicksal. – Als Richard Kornitzer 1947 nach einer beschwerlichen Reise endlich in Lindau eintrifft, ist er zwar angekommen, aber noch lange nicht heimgekehrt: Eine Heimkehr wird ihm nicht gelingen, bis zuletzt nicht.
 

Bildungsferne ist kein Schicksal [8]

In Berlin-Neukölln kommen drei von vier Schülern aus Familien, die von Sozialhilfe leben. Der stark von Zuwanderung geprägte Bezirk kämpft mit Integrationsproblemen, sein Ruf ist schlecht. Dort ist Heinz Buschkowsky Bürgermeister. Er hat ein vielbeachtetes Buch vorgelegt.
 

Der ungeheure Raum [9]

Einsam im Kerker eingesperrt oder in einer Masse von Lagerhäftlingen auf sich selbst zurückgeworfen zu sein, vor sich ein Meer von Zeit oder gar das Ende – das mobilisiert die Kräfte der Schlauheit wie des Schreibens. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach zeigt Kassiber aus 250 Jahren – als Mittel des Überlebens.
 

Pagford ist nicht Middlemarch [10]

Nach dem weltweiten jahrelangen Hype um die phantastischen Abenteuer des Harry Potter versucht sich die Schriftstellerin Joanne K. Rowling an einem Erwachsenenroman, der die Lügen und Geheimnisse einer englischen Kleinstadt aufdeckt. Das Resultat ist wenig überzeugend.
 

Die europäische Zukunft steht noch bevor [11]

In einem mitunter etwas fahrig geschriebenen Essay fühlt der österreichische Schriftsteller Robert Menasse der EU auf den Zahn. Er kommt zu Erkenntnissen, die ihn selbst überraschen: Die EU sei unser Untergang – zum Glück.

© Die Zeit

Ulrike Meinhof auf der Couch [12]

Collage und Fiktion: Der Schwede Steve Sem-Sandberg hat einen Roman über die RAF geschrieben, der weit weniger spannend ist als die Wirklichkeit. Von Stefan Aust
 

© Die Welt

Rom ist endlich reif für das große Blutsellerding [13]

Roberto Costantini inszeniert in „Du bist das Böse“ ein explosives Spiel: Ein Frauenmörder geht um im kriselnden, höllischen Italien. Ein Buch das gemein sein will wie Materazzi und hart wie Zidane. Von Elmar Krekeler
 

© TAZ

„Es trägt dich weg“ [14]

Barbara Wenner las immer mit Bleistift. Heute hat die Literaturagentin ein Kindle. Im sonntaz-Gespräch erklärt sie, wie sie ihre Koffer für Frankfurt packt. Von Martin Reichert
 

Andere Form, anderer Inhalt [15]

Das E-Book bietet neue Möglichkeiten, Inhalte zu präsentieren. Deshalb ist es keine Konkurrenz für das Buch, sondern eine Bereicherung. Von Angela Leine
 

Der demokratischste Datenträger [16]

Sie haben Narben auf dem Rücken, sind rotweinbefleckt oder mit Bleistift-Anmerkungen tätowiert: Taschenbücher. Genau deshalb gehört ihnen die Zukunft. Von Arno Frank
 

© FAZ

„Dummheit und Gewalt ist eine schlechte Kombination“ [17]

Soll man Karikaturen und Videos zeigen, auch wenn Muslime so wüten? Wo stehen wir im Kampf gegen den Islamismus? Und worum geht es im Grunde? Salman Rushdie im Gespräch. Von Johanna Adorján
 

© Der Standard

Der Mensch ist und bleibt dumm [18]

In der Wüste hinterlässt man keine Spuren: Wolfgang Herrndorfs großartig verschrobener Agenten- und Realitätenthriller „Sand“.
 

© Die Presse

Alles digital: Das Ende des Buches? [19]

Die Österreichische Nationalbibliothek will bis 2025 einen Großteil ihrer Bücher digitalisieren. Das stößt auf heftige Kritik. Auch die IG Autorinnen Autoren fürchtet den Datenverlust. Die ÖNB relativiert.
 

Google vergleicht sich mit US-Verlagen [20]

Bis 2015 will Google 15 Millionen Bücher scannen und im Internet zur Verfügung stellen. Nun legte der Konzern den Urheberrechtsstreit mit fünf US-Verlagen bei.
 

© Wiener Zeitung

Rätselhafter Albtraum [21]

Der Grazer Autor Clemens J. Setz malt das düstere Bild einer psychosozialen Krankheit, die alles und jeden in einem bedrückenden Mikrokosmos verschlingt. „Indigo“ ist für den Deutschen Buchpreis nominiert.
 

Strejcek, Gerhard (Hrsg.): Gelebtes Recht [22]

Literarische Juristenporträts von Gerhard Strejcek. – Eine auch auf den Gebieten der Justizverwaltung und der Rechtsgelehrsamkeit verbreitete Berufskrankheit ist die zumeist chronische, unheilbare Betriebsblindheit. Schon Mephisto wusste, wie es darum steht, “es erben sich Gesetz’ und Rechte wie eine ewge Krankheit fort”, jedoch “vom Rechte, das mit uns geboren ist, von dem ist, leider! nie die Frage”.
 

Neumännisch [23]

Robert Neumanns „Hochstaplernovelle“ berichtet von den Abenteuern des Falschspielers und Dandys Emil. Das amüsante und zeitkritische Buch aus dem Jahr 1930 ist nun als dritter Band der Reihe „Wiener Literaturen“ wieder aufgelegt worden.
 

Sprengel, Peter: Gerhart Hauptmann [24]

Viel gelesen wird Gerhart Hauptmann (1862-1946) heute nicht mehr. Seine Novelle vom „Bahnwärter Thiel“ ist zwar noch immer Schullektüre, und seine naturalistischen Dramen erweisen sich auch heute als erstaunlich gut inszenierbar, aber sein eigenartig mystisches Spätwerk ist in der literaturhistorischen Versenkung verschwunden …
 

„Vollfettstufe des Erzählens“ [25]

Salman Rushdies Autobiografie, „Joseph Anton“, handelt hauptsächlich von den 13 Jahren, die er mittlerweile unter Polizeischutz steht, aber auch von seinem Leben davor.