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Moore, Christopher: Die Bibel nach Biff

Cover Bibel nach Biff

  • Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund
  • Roman
  • Taschenbuch
  • 576 Seiten
  • Erschienen 2002 bei Goldmann
  • Aus dem amerikanischen Englisch von Jörn Ingwersen
  • Originalausgabe: „Lamb – The Gospel According to Biff, Christ’s Childhood Pal”, 2002

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Ausführliche Besprechung [3]Infos [4]
 

Inhalt:

Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus berichten. Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit, schließlich ist er in all den Jahren Jesus’ bester Freund gewesen und stand ihm schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken … (Pressetext)

Kurzkritik:

Die Bibel nach Biff setzt genau dort an, wo die üblichen Evangelien und Aufzeichnungen auslassen. Biff wächst mit Jesus auf und berichtet in seiner Version der Bibel über die gemeinsame Zeit, die selten leicht aber dennoch zum Brüllen komisch ist.

Besprechung:

Getrocknete Wassermolche

Die Bibel nach Biff setzt genau dort an, wo die üblichen Evangelien und Aufzeichnungen auslassen. Biff wächst mit Jesus auf und berichtet in seiner Version der Bibel über die gemeinsame Zeit, die selten leicht aber dennoch zum Brüllen komisch ist.

Auf humorvolle, mitunter auch etwas derbe Art wird man Zeuge von Jesus Jugenderlebnissen. Man begleitet die beiden Jungs durch die Pubertät, erfährt von ihren ersten Erfahrungen mit Frauen, dem Wunder der Auferstehung, der Wirkung von getrockneten Wassermolchen auf die Verdauung von großen Tieren und all den anderen Dingen, die man lernen muss, bevor man die Welt erlösen kann.

Ein lustiger Vogel

Abgesehen von zwei schwachen Passagen (Ende des ersten Drittels und die Vorbereitung auf die Kreuzigung), habe ich den Text in vollen Zügen genossen. Christopher Moore muss ein unglaublich lustiger Vogel sein – schade, dass ich ihn nicht persönlich kenne :-). Sein Humor wird nicht jedermann überzeugen, aber das konnte die Originalbibel (immerhin das meistverkaufte Buch) auch nicht. Wer schwarzen Humor mag, wird an Biffs Schlagfertigkeit sicher seine Freude haben.

Fazit: Absolut empfehlenswerter Lesespaß, der keinem schadet und nur die Lachmuskeln strapaziert.

© Albert Knorr – siehe auch www.albert-knorr.com [5]
Infos:

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Der ehemalige Journalist Christopher Moore arbeitete als Dachdecker, Kellner, Fotograf und Versicherungsvertreter, bevor er anfing, Romane zu schreiben. Seine Romane haben in Amerika längst Kultstatus, und auch im deutschsprachigen Raum wächst die Fangemeinde beständig. Christopher Moore liebt – nach eigenen Angaben: den Ozean, Elefanten-Polo, Käsecracker, Acid Jazz und das Kraulen von Fischottern. Er mag aber weder Salmonellen noch Autoverkehr und erst recht nicht gemeine Menschen. Der Autor lebt in Cambria, Kalifornien.

Mehr über Christopher Moore [6] bei Wikipedia.