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Literarische Welt (8. & 9. 9.)

Blauer Esel für Links

Medienschau:

Rezensionen, Storys und Interviews
in den Zeitungen von heute


Die Welt

Auch Walsers neuer Roman ist ein alter Hut [1]

„Das dreizehnte Kapite“” handelt von zwei älteren Königskindern, die zueinander nicht kommen können. Alle Bausteine des Walser’schen Setzkasten sind wieder dabei, vor allem die Männer-Rivalität. Von Tilman Krause
 

Frankfurter Rundschau

Ich schnipple hier so rum [2]

Die Nobelpreisträgerin Herta Müller liest auf dem Internationalen Literaturfestival im Haus der Berliner Festspiele aus ihrem neuen Buch „Vater telefoniert mit den Fliegen“ – und bringt dabei dem andächtig lauschenden Publikum fröhlich vergnügt ihre Arbeitsweise näher. Von Dirk Pilz
 

FAZ

Clint Eastwood hat zwei Gehirne [3]

Über die Wut des türkischen Premiers, politisch denkende Regisseure und Amerika vor der Wahl: ein Gespräch mit dem Schriftsteller Paul Auster, dessen Roman „Sunset Park“ gerade in Deutschland erschienen ist.
 

Der Standard

„Wir lassen uns gerne täuschen“ [4]

Ihr Roman „Anatomie einer Nacht“ ist bei Suhrkamp erschienen. Anna Kim im Interview über Sehnsuchtsorte und die politische Brisanz ihrer Biografie
 

Fischschuppenwolken, Mond und Alltag [5]


Gedichte, defekte Heizkörper, Lesungen: Sarah Kirschs angenehm unprätentiöser Blick hinter die lyrischen Kulissen.
 

Kafkas saftige Ohrmuschel [6]

Nicht nur asketisch und neurotisch: Zwei Bücher richten den Blick auf die humoristische Qualität der Prosawerke von Franz Kafka
 

Die Presse

Zwecke und Zwänge [7]

„Zusammenarbeit“: Richard Sennett geht davon aus, dass Kooperation und Konkurrenz austariert werden müssen. Doch Kooperation ist nicht nur Ökonomie, Konkurrenz nicht nur Gegnerschaft. Viele Anregungen, aber etwas grob geschnitzt.
 

Ich ist mein Käfig [8]

Maja Schneilin versteht sich auf die Auslegung theologischer Texte ebenso wie auf die Kontrolle ihrer Emotionen, deshalb beginnt der in sie verliebte Schriftsteller Basil Schlupp eine „Briefliebschaft“ mit ihr: Martin Walsers gefühlsausführlicher Roman „Das dreizehnte Kapitel“.
 

Nicht zu nahe kommen! [9]

In „Indigo“ scheint der Name Clemens Setz gleich zweimal auf: auf dem Umschlag als Autor und im Roman als eher unsympathische Hauptfigur, um die sich wilde Gerüchte ranken – eine Science-Fiction der Gegenwart.
 

Das Leben nachstellen [10]

Dem Schicksal ein Schnippchen schlagen: Martin Suters packender „Zeitroman“.
 

Wiener Zeitung

„Totally verloved, brutally verbrunzt“ [11]

Haas, Wolf: Verteidigung der Missionarsstellung
„Ich lese gerade Ihr Buch“, lässt der Autor Wolf Haas eine Nebenfigur gegen Ende seines neuen Romans, “Verteidigung der Missionarsstellung”, zum Erzähler Wolf Haas sagen. Das Ansprechen des Textes im Text sowie die Namensgleichheit von Autor und Erzähler sind nur einige der zahllosen Finessen in dem Buch.
 

Amouröse Eskapaden [12]

Walser, Martin: Das dreizehnte Kapitel
Diesmal ein Briefroman. Oder zumindest weitgehend. Martin Walser ist auch im stolzen Mannesalter von 85 Jahren nicht aufzuhalten. Fast jedes Jahr erscheint ein neues Buch. So auch heuer. Das macht endgültig klar: Ein veritables Alterswerk, im umfassenden Sinne des Begriffes, bildet sich heraus.
 

In der Todeszone [13]

Sebastián, Javier: Der Radfahrer von Tschernobyl
Der namenlose spanische Erzähler in Javier Sebastiáns Roman „Der Radfahrer von Tschernobyl“ ist zur „Internationalen Generalkonferenz für Maß und Gewicht“ nach Paris gekommen. In einem Selbstbedienungsrestaurant hat er am Tag zuvor beobachtet, wie ein alter, offenbar hilfloser Mann ausgesetzt wurde …
 

Literarische Tischbombe [14]

Die Büchershows des Schweizer Literaturvermittlers Urs Heinz Aerni sind informativ, inspirierend und sehr unterhaltsam. Er wird heuer wieder beim Festival „Sprachsalz“ in Hall in Tirol zu Gast sein. – Ein Interview.
 

NZZ

Sonnenhungrige Gedichte [15]



Als Erzähler ist Werner Renfer (1898 bis 1936) in der Deutschschweiz dank Charles Linsmayers Edition von 1997 schon bekannt. Nun erlaubt eine Anthologie, auch den Dichter zu entdecken.
 

Bananen und Parasiten [16]

Die Literaturkritikerin Ina Hartwig versammelt in dem Band „Das Geheimfach ist offen“ ihre Essays und Rezensionen.
 

Lob der Faulheit
 [17]



Die gesellschaftliche Ächtung der Faulheit ist ein neuzeitliches Phänomen. Das zeigt Manfred Koch in seinem kulturgeschichtlichen Essay. Der Müssiggang will in der Moderne nicht nur geübt sein, er muss auch durch Arbeit erdauert werden.
 
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