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Deutscher Jugendliteraturpreis 2012 – die Nominierten

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Die Nominierungsliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 steht fest. Wir bringen heute die Liste, Details zu den Büchern folgen zu Ostern.

Die Nominierungen der Kritikerjury:

Sparte Bilderbuch

– Yvonne Hergane (Text)/ Christiane Pieper (Illustration): Einer mehr (Peter Hammer Verlag)
– Ken Kimura (Text)/ Yasunari Murakami (Illustration): 999 Froschgeschwister ziehen um; aus dem Japanischen von Hana Christen (NordSüd)
– Hildegard Müller: Der Cowboy (Carlsen)
– Pija Lindenbaum: Mia schläft woanders; aus dem Schwedischen von Kerstin Behnken (Verlag Friedrich Oetinger)
– Nikolaus Heidelbach: Wenn ich groß bin, werde ich Seehund (Beltz & Gelberg)
– Iwona Chmielewska: Blumkas Tagebuch. Vom Leben in Janusz Korczaks Waisenhaus; aus dem Polnischen von Adam Jaromir (Gimpel Verlag)

Sparte Kinderbuch

– Rose Lagercrantz (Text)/ Eva Eriksson (Illustration): Mein glückliches Leben; aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch (Moritz Verlag)
– Finn-Ole Heinrich (Text)/ Rán Flygenring (Illustration): Frerk, du Zwerg! (Bloomsbury Kinderbücher & Jugendbücher)
– Salah Naoura: Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums (Beltz & Gelberg)
– David Almond: Mina; aus dem Englischen von Alexandra Ernst (Ravensburger Buchverlag)
– Patrick Ness (Text)/ Jim Kay (Illustration): Sieben Minuten nach Mitternacht; aus dem Englischen von Bettina Abarbanell (cbj)
– Martina Wildner: Das schaurige Haus (Beltz & Gelberg)

Sparte Jugendbuch

– Anne-Laure Bondoux: Die Zeit der Wunder; aus dem Französischen von Maja von Vogel (Carlsen Verlag)
– Timothée de Fombelle : Vango. Zwischen Himmel und Erde; aus dem Französischen von Sabine Grebing und Tobias Scheffel (Gerstenberg)
– Kevin Brooks: iBoy; aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn (dtv premium)
– Gabi Kreslehner: Und der Himmel rot (Beltz & Gelberg)
– Nils Mohl: Es war einmal Indianerland (rotfuchs im Rowohlt Verlag)
– Els Beerten: Als gäbe es einen Himmel; aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler (FJB im S. Fischer Verlag)

Sparte Sachbuch

– Tim Grabham, Suridh Hassan, Dave Reeve und Clare Richards (Text)/ Garry Parsons (Illustration): Filmwerkstatt. So drehst du deinen eigenen Film mit Handy oder Digitalkamera; aus dem Englischen von Manuela Knetsch (Dorling Kindersley)
– Anke M. Leitzgen (Text)/ Lisa Rienermann (Illustration): Erforsche deine Welt. Mit 100 Forscherfragen durchs ganze Jahr (Beltz & Gelberg)
– Oscar Brenifier (Text)/ Jacques Després (Illustration): Was, wenn es nur so aussieht, als wäre ich da?; aus dem Französischen von Norbert Bolz (Gabriel Verlag)
– Heekyoung Kim (Text)/ Krystyna Lipka-Sztarballo (Illustration): Wo geht’s lang? Karten erklären die Welt; aus dem Koreanischen von Hans-Jürgen Zaborowski (Gerstenberg Verlag)
– Fabrizio Silei (Text)/ Maurizio A.C. Quarello (Illustration): Der Bus von Rosa Parks; aus dem Italienischen von Sarah Pasquay (Verlagshaus Jacoby & Stuart)
– Reinhard Osteroth (Text)/ Moidi Kretschmann (Illustration): Holz. Was unsere Welt zusammenhält (Bloomsbury Kinderbücher & Jugendbücher)

Die Nominierungen der Jugendjury:

– Patrick Ness (Text)/ Jim Kay (Illustration): Sieben Minuten nach Mitternacht; aus dem Englischen von Bettina Abarbanell (cbj)
– Regina Dürig: Katertag. Oder: Was sagt der Knopf bei Nacht? (Chicken House)
– Susan Vaught: Kopfschuss; Aus dem Englischen von Ann Lecker-Chewiwi (cbt)
– Antonia Michaelis: Der Märchenerzähler (Verlag Friedrich Oetinger)
– Tabitha Suzuma: Forbidden. Wie kann sich etwas so Falsches so richtig anfühlen?; aus dem Englischen von Bernadette Ott (Verlag Friedrich Oetinger)
– Els Beerten: Als gäbe es einen Himmel; aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler (FJB im S. Fischer Verlag)


„Neue Themen, innovative Erzählformen und starke Bilder kennzeichnen die nominierten Bücher“, erklärte Dr. Susanne Helene Becker, Vorsitzende der Kritikerjury. „Die erfreulich vielen Bilderbücher für jüngere Kinder überzeugen, indem sie auch für die Kleinen komplex und dennoch leicht erzählen. Das Kinderbuch besticht durch gekonnte Genremischungen und originelle Texte, die sich vielfach des psychologischen Erzählens annehmen. Im Sachbuch arbeiten die Autoren und Illustratoren souverän mit einem breiten Spektrum an Formaten. Und im Jugendbuch fällt neben neuen Themen die Wiederbelebung traditioneller Gattungen wie die des Science Fiction, des Bildungs- und des historischen Romans auf.

Die neun Mitglieder der Kritikerjury (Dr. Susanne Helene Becker, Antje Ehmann, Monika Trapp, Dr. Ina Brendel-Perpina, Miriam G. Möllers, Ulf Cronenberg, Dr. PD Annette Kliewer, Prof. Dr. habil. Heike Elisabeth Jüngst, Ute Hentschel) haben 647 eingereichte Titel geprüft und in den Kategorien Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch je sechs nominiert. „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder eine eindrucksvolle Nominierungsliste präsentieren zu können, die die Qualität des deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteraturmarkts dokumentiert“, kommentiert die Juryvorsitzende die Auswahl.

Die unabhängige Jugendjury vergibt im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises ihren eigenen Preis. Sie setzt sich aus sechs über Deutschland verteilten Leseclubs zusammen: dem cg-Leseclub des Clavius Gymnasiums in Bamberg, dem Leseclub „Die Bestseller“ der Uhland-Realschule und der Stadtbibliothek Göppingen, dem Jugendleseclub Beckum der Öffentlichen Bücherei Beckum, der Leipziger Jugend-Literatur-Jury der Stadtbibliothek Leipzig, der Spandauer Jugendjury der Stadtbibliothek Spandau und dem Leseclub www.die-blaue-seite.de der Bücherpiraten e.V. in Lübeck. Die jugendlichen Experten haben insgesamt sechs Titel nominiert, von denen sich zwei mit den Favoriten der Erwachsenen decken.

Die Preisträger werden am Freitag, dem 12. Oktober 2012, von Bundesministerin Dr. Kristina Schröder auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. Stifter des Preises ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ein Katalog mit den Nominierungen ist ab Anfang Mai 2012 beim Arbeitskreis für Jugendliteratur erhältlich.