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Die aktuellen Bestseller (18.5.)

Logo GoldeselIm Westen nichts Neues: In Ö liest man Safier, Jaud und Geiger, in Deutschland lässt man sich von Käßmann, Pape und Schuhbeck beraten und in der Schweiz haben nach wie vor Mittermeier, Frisch und Somm die Sachbuch-Hoheit.


BELLETRISTIK (Österreich, KW 18)

1) Henning Mankell: „Der Feind im Schatten“ (Zsolnay)
Dieser neue Wallander-Thriller führt direkt in den Kalten Krieg und in die schwedische Nachkriegsgeschichte. Hakan von Enke, ehemaliger U-Boot-Kommandant und zukünftiger Schwiegervater von Wallanders Tochter Linda, gewährt dem Kommissar brisante Einblicke in eine politische Affäre: Fremde U-Boote drangen in den achtziger Jahren mehrfach in schwedische Hoheitsgewässer ein, wurden aber nie identifiziert. Von Enke hat dazu jahrelang recherchiert und glaubt sich einer Lösung nahe. Doch dann verschwindet er spurlos, und als kurz darauf auch noch Enkes Ehefrau als vermisst gilt, steckt Wallander bereits mitten in den Ermittlungen –
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2) David Safier: „Plötzlich Shakespeare“ (Kindler)
Wenn ein Mann und eine Frau sich das Leben teilen, ist das ja schon schwierig. Aber wenn Mann und Frau sich auch noch ein und denselben Körper teilen müssen, dann ist das Chaos perfekt! Die liebeskranke Rosa wird per Hypnose in ein früheres Leben versetzt, in den Körper eines Mannes, der sich gerade duelliert. Wir schreiben das Jahr 1594, und der Mann heißt William Shakespeare. Rosa darf erst wieder zurück in die Gegenwart, wenn sie herausfindet, was die wahre Liebe ist. Keine einfache Aufgabe: Sie muss sich als Mann im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit liebestollen Verehrerinnen rumschlagen, sondern auch mit Shakespeare selber, der nicht begeistert ist, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert.
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3) Tommy Jaud: „Hummeldumm“ (Scherz)
Wer an allem schuld ist, ist für Matze sowieso klar: seine Freundin Sina. Während er in endlosen Verhandlungen die neue Eigentumswohnung klargemacht hat, sollte sie einfach nur „irgendwas“ buchen. Hat sie auch. Doch musste dieses „irgendwas“ ausgerechnet eine zweiwöchige Gruppenreise durch Namibia sein, ein Land, in dem jede hüftkranke Schildkröte schneller ist als das Internet? Was hat er denn verbrochen, dass man ihn nun täglich in einen Kleinbus voller Bekloppter sperrt, um ihn dann zu österreichischen Schlagern über afrikanische Schotterpisten zu rütteln? Und warum stolpert er bei minus zwei Grad in einem albernen Wanderhut über die Dünen der Kalahari, statt auf Mallorca ein Bierchen zu schlürfen?
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KRIMI (Deutschland, Mai)

1) Josh Bazell: „Schneller als der Tod“ (Fischer)
Pietro Brnwa ist clever, skrupellos und war, bis er ausstieg, ein Killer für die Mafia. Er ist der letzte Mensch, den man als behandelnden Arzt im Krankenhaus treffen möchte. Dr. Peter Brown ist Assistenzarzt. Er hat Talent, eine höllenmäßige Nachtschicht in Manhattans berüchtigtstem Krankenhaus und eine Vergangenheit, die er lieber geheim hält. Bis einer der alten Mafiabosse eingeliefert wird, der einen komischen Gedanken hat: dass Peter Brown und Pietro Brnwa möglicherweise ein- und dieselbe Person sind –
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2) Martin Cruz Smith: „Die goldene Meile“ (C. Bertelsmann)
Arkadi Renko ermittelt wieder: Martin Cruz Smith führt uns im siebenten Roman über den russischen Chefinspektor in den Moskauer Untergrund und zeichnet dabei ein detailliertes und erschreckendes Gesellschaftsbild. Handlungsort sind die „Drei Bahnhöfe“, eine Welt aus Korruption, Kinderprostitution und Kriminalität. Arkadi und sein Kollege Viktor ermitteln im Fall einer jungen Frau, die dort tot aufgefunden wurde. Eine zweite Geschichte dreht sich um die 15-jährige Maja, deren Baby auf der Zugreise nach Moskau gestohlen wurde. Als beide Handlungen zusammenlaufen, scheint die Gefahr gebannt.
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3) Ian Rankin: „Ein reines Gewissen“ (Manhattan)
Als Ian Rankin seinen Serienhelden John Rebus 2007 nach 17 Romanen in Pension schickte, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch die große Fangemeinde. Mit Malcolm Fox führt Rankin nun einen neuen Ermittler ein. DI Fox arbeitet in der Abteilung für interne Ermittlungen bei der Polizei in Edinburgh, die Korruption und Machtmissbrauch innerhalb des Polizeiapparats nachspürt. So hat Fox keinen leichten Stand, gelten die internen Ermittler in Polizeikreisen doch als Nestbeschmutzer.
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SACHBUCH (Schweiz, KW 19)

1) Michael Mittermeier: „Achtung Baby!“ (KiWi)
„– aber wenn es dich dann einmal anlächelt –“ Jahrelang hat Michael Mittermeier auf der Bühne Späße über junge Eltern gemacht. Vor kurzem ist er selbst Vater geworden. Wie seine Tochter sein Leben verändert und worüber er jetzt lacht, erzählt er in diesem Buch.
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2) Nik Hartmann: „Über Stock und Stein 2“ (Faro)
Band 2 des Sommerhits 2009 zur Sendung im Schweizer Fernsehen mit der höchsten Einschaltquote: Wander- und Wunderführer von Basel auf den Piz Bernina. Mit Wanderrouten, Kartenausschnitten, Adressen und Schweizer Kochrezepten.
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3) Max Frisch: „Entwürfe zu einem dritten Tagebuch“ (Suhrkamp)
Im August 2009 meldeten die Feuilletons eine Sensation: In einem der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil des Max-Frisch-Archivs in Zürich war das Typoskript eines bisher unbekannten Werks des Schweizer Autors gefunden worden: 184 Seiten, von Frisch auf Tonband diktiert, von seiner Sekretärin in die Maschine getippt. Der Autor selbst hatte auf der Titelseite notiert: „Tagebuch 3. Ab Frühjahr 1982“. Max Frisch lebte zu dieser Zeit in New York, zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin Alice Locke-Carey, bekannt als „Lynn“ aus der Erzählung Montauk. Ihr ist das Tagebuch 3 gewidmet, und vermutlich fällt das abrupte Ende der Aufzeichnungen Mitte der achtziger Jahre mit der Trennung von der Amerikanerin zusammen.
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