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Die aktuellen Bestseller (26.1.)

Logo GoldeselA: Niavarani, Brown, Haas.
CH: „Eisenvogel“, Hirschhausen, Guiness.
Und aus Deutschland gibt‘s Hörbuch-Tipps.


BELLETRISTIK (Österreich, KW 2)

1) Michael Niavarani: „Vater Morgana“ (Amalthea)
Es kann zu Verwicklungen kommen, wenn man versucht die deutsch-österreichisch-amerikanisch-schwedisch-britisch-persische Familie endlich einmal unter dem Christbaum zu versammeln oder „Nowrouz“ ‚Äî das persische Neujahrsfest zu Frühlingsbeginn ‚Äî gemeinsam zu feiern. Es kann schon kompliziert werden, alle Cousins und Cousinen, Tanten und Onkel in den Sommerferien zu besuchen. Es kommt aber definitiv zu einer globalen Katastrophe, wenn man den Tod des eigenen Vaters vor dessen Mutter geheim halten muss, weil die liebe Verwandtschaft befürchtet, dass Mamanbosorg, meine persische Omi, diesen Schock nicht überleben wird.
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2) Dan Brown: Das verlorene Symbol (Lübbe)
Der amerikanische Bestsellerautor Dan Brown ist eine Art Spezialist für mörderische Fingerzeige – und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Im Sensationserfolg „Sakrileg“ gibt der grausam getötete Chefkurator des Louvre dem Symbologen und Harvard-Professor Robert Langdon durch eine blutige Fingerzeichnung auf seinem eigenen Körper den ersten Hinweis. Und in „Das verlorene Symbol“ ist es die abgetrennte und mit rätselhaften Zeichen tätowierte Hand von Langdons langjährigem Freund Peter Solomon, die im Washingtoner Kapitol auf ein Gemälde des ersten US-Präsidenten George Washington weist.
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3) Wolf Hass: „Der Brenner und der liebe Gott“ (Hoffmann und Campe)
Es ist wieder was passiert, und diesmal ist der Simon Brenner, zumindest teilweise, Schuld daran. Denn der Brenner ist jetzt nicht nur Ex-Polizist und Ex-Detektiv, der Brenner ist jetzt auch Ex-Chauffeur vom Bauunternehmer Kressdorf und seiner Frau. Zuvor hat er als „Herr Simon“ in einer Tankstelle gestanden und einen doppelten Espresso getrunken, weil ihm der Kaffee wegen der Tabletten immer wichtiger geworden ist. Und als er dann wieder zurück zu seinem Wagen gekommen ist, war der leer. Drinnen hat aber vorher die Helena in ihrem Kindersitz gesessen. Und durch die Entführung der Helena kommt dann eine fast mythische Geschichte ins Rollen, an deren Ende sieben nicht gerade appetitlich ermordete Leichen liegen. Mit dem Erzähler von Der Brenner und der liebe Gott könnte man fast sagen: Trojanischer Krieg nichts dagegen.
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HÖRBUCH (Deutschland, Jänner)

1) Maxim Biller: „Der gebrauchte Jude“ (Parlando)
Dieses Selbstporträt zeigt, wie man sich selbst auf die Spur kommt – und seinen Freunden und Feinden. Bei Maxim Biller sind es die Juden und die Deutschen, die Reihenfolge spielt keine Rolle. Er erzählt leicht, ironisch und poetisch von einem jungen Mann, der immer wieder hört, er solle nicht darauf bestehen, der zu sein, der er ist, und spätestens dann allen klarmacht, dass er nicht zu bremsen ist, als er mit dem Schreiben beginnt. Was der Leser bekommt, ist die Geschichte vom Künstler als jungem Mann, der nach seinem Ort im Leben sucht.
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2) Juan Rulfo: „Pedro Páramo“ (Christoph Merian)
Die fünfzehnjährige Kambili wächst in der trügerischen Idylle einer wohlbehüteten Welt auf, inmitten von Hibiskus, Tempelbäumen und hohen Mauern. Der hochangesehene tiefgläubige Vater herrscht mit unerbittlicher Strenge über die Familie. Die Welt jenseits der Mauern ist das von politischen Unruhen geprägte Nigeria. Mit eindringlicher Stimme erzählt Kambili von dem Jahr, in dem ihre Familie auseinander fiel, das Land im Terror versank und ihre Kindheit zu Ende ging. – Gelesen von Urs Widmer.
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3) Friederike Mayröcker: „Bocca della verità“ (Christoph Merian)
Das als Hörspiel geschriebene Stück der grossen Wiener Schriftstellerin lässt den Zuhörern viel Freiraum: Ein Mann, der anscheinend in Rom im Urlaub ist, wird dort mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Roms Plätze und seine sommerliche Atmosphäre lösen in ihm – und somit auch in den Hörerinnen und Hörern – Erinnerungen aus.
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SACHBUCH (Schweiz, KW 3)

1) Yangzom Brauen: „Eisenvogel“ (Heyne)
Von drei Frauen erzählt Yangzom Brauen: von ihrer Großmutter Kunsang, von ihrer Mutter Sonam und von ihrem eigenen Weg. Sie erzählt von drei Generationen, vom Verlust der Heimat, von Verfolgung und Angst, vom Sterben und der Trauer – und von dem Willen, sich gegen alle Widerstände zu behaupten. Es ist die Geschichte ihrer Familie und zugleich die Geschichte einer Welt im Umbruch, in der ein einzelnes Leben so wenig gilt wie das Los eines ganzen Volkes. Die berührende Geschichte eines Lebens zwischen den Welten, das doch ganz bei sich ist.
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2) Eckart von Hirschhausen: „Glück kommt selten allein –“ (Rowohlt)
Dr. Eckart von Hirschhausen verbindet Wissen mit Witz, aktueller Forschung, alten Weisheiten und Tiefgang und schafft so neben „Haha“- auch „Aha-Effekte“. Übungen, Selbsttests, inspirierende Illustrationen und konkrete Tipps stehen neben Neuestem aus der Hirnforschung. Ein Buch für Glückspilze und Pechvögel, für Optimisten und Pessimisten. Und wer lieber unglücklich bleiben will, kann nach der Lektüre weiter unglücklich sein – aber auf höherem Niveau.
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3) Guinness Buch der Rekorde 2010 (Brockhaus)
Das neue Guinness Buch der Rekorde 2010 thematisiert unter dem Rekord-Blickwinkel das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Mit neuen Rekorden und komplett neu bebildert, erwarten die LeserInnen inhaltlich entsprechende Features: Eine Top-100-Bestenliste der Rekorde des Jahrzehnts, einen Rekord für jeden Tag des Jahres sowie Inhalte zum Downloaden. Mittels Zugangscode können sich die LeserInnen Videos, Bilder und Interviews herunterladen. Darüber hinaus gibt es neue Rekordrubriken, wie z. B. Unschlagbare Rekorde, Mein Name ist Bond oder Weltwirtschaft.
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