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Hohlbein, Wolfgang (Hrsg.): Fantastische Kreaturen

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Ausführliche Besprechung [3]Infos [4]

Buchcover Fantastische Kreaturen von Hohlbein
Jugend-Fantasy
Erschienen 2009 bei Ueberreuter
Inhalt:

Was wäre die Fantasy ohne sie: Drachen, Zwerge, Elfen, Feen, Kobolde, Nymphen, Vampire, Orks … nicht zu vergessen all die Kreaturen, die eine eigene Schöpfung ihrer Autoren sind. Wie stellt sich die Welt aus der Sicht einer fantastischen Kreatur dar? Namhafte deutschsprachige Fantasy-Autorinnen und -Autoren lassen in den 14 Storys dieser Anthologie gänzlich unterschiedliche Kreaturen die Hauptrolle spielen. Jede Geschichte ein Highlight! (Pressetext)

Kurzkritik:

In diesem Buch gibt es 14 lustige, spannende, traurige oder auch schöne Geschichten. Mir hat es auch gefallen, dass jeder Autor eine andere Schreibweise hat.

Besprechung:

Drachen, Zwerge, Elfen, Feen, Kobolde, Nymphen, Vampire, Orks

In diesem Buch gibt es 14 lustige, spannende, traurige oder auch schöne Geschichten.

Ueberreuter schreibt: „Was wäre die Fantasy ohne sie: Drachen, Zwerge, Elfen, Feen, Kobolde, Nymphen, Vampire, Orks – nicht zu vergessen all die Kreaturen, die eine eigene Schöpfung ihrer Autoren sind. Sie bevölkern fantastische Welten, befinden sich manchmal aber auch mitten unter uns. Sie machen es den Helden schwer, an ihr Ziel zu gelangen, sind zumeist aber die eigentlichen Helden. Doch wie stellt sich die Welt aus der Sicht einer fantastischen Kreatur dar? Namhafte deutschsprachige Fantasy-Autorinnen und Autoren lassen in dieser Anthologie gänzlich unterschiedliche Kreaturen die Hauptrolle spielen.“

Am besten hat mir die erste Geschichte gefallen!

Christoph Marzi: Erlkönigskind

Zwei Geschwister wurden von ihrem Vater und der Stiefmutter zum Holzhacken mitgenommen und sollten Äste sammeln bis sie zurück waren aus dem tieferen Wald. Sie meinten: „Wir kommen zurück wenn es dunkel wird.“ Sie wärmten sich an dem Feuer, das die Eltern gemacht hatten, bevor sie gegangen waren.

Als es dunkel wurde, waren die Kinder noch immer allein. Wie es schon tiefste Nacht war, sagte der Bruder: „Komm, wir versuchen selbstständig nach Hause zu kommen.“ Sie gingen Seite an Seite durch die Finsternis.

Um den Erlkönig zu besiegen, muss man ihn töten –

Die kleine Schwester meinte: „Ich habe Angst!“ Der Bruder sagte: „Du musst keine Angst haben, ich bin bei dir!“ In der Früh kamen sie nach Hause. Die Eltern taten so, als ob sie glücklich darüber wären, dass die Kinder wieder da waren. Am nächsten Tag gingen sie noch tiefer in den Wald hinein. Die Eltern sagten wieder dasselbe und verließen die Kinder.

Wie erwartet, kamen sie an diesem Abend auch nicht. Die Geschwister gingen bis in den Morgen hinein, bis sie zu einem kleinen Haus kamen. Auf den Stufen lag ein Laib Brot. Der Bruder schlich zu dem Haus und griff nach dem Brot.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und eine alte Frau kam heraus. Sie bat die Kinder herein und gab ihnen etwas zu essen und zu trinken. Wie sich wenig später herausstellte, wollte die alte Frau, die übrigens eine Hexe war, herausfinden, wer von den beiden das Erlkönigskind war. Sie war von der Stiefmutter angeheuert worden, das Erlkönigskind zu besiegen.

Und um den Erlkönig zu besiegen, musste man ihn töten –

Flora Schuster
Infos:

Über Christoph Marzi [5] bei Wikipedia.

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