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Loehr, James E.: Die neue mentale Stärke

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Ausführliche Besprechung [3]Infos [4]

Buchcover
Ratgeber
Aus dem Amerikanischen von Hans Waldmann
BLV, 2006
(„The New Toughness Training for Sports“, Dutton, 1994)
Inhalt:

„Der Loehr“, das bewährte Standardwerk für Mentaltraining im Sport. (Pressetext)

Kurzkritik:

Dieses Buch richtet sich offenbar an Profis, aber auch Menschen, die Sport als Hobby (oder ihren Beruf als Wettkampf) betreiben, können davon profitieren. Und man sollte sich weder vom Titel noch vom Untertitel „Sportliche Bestleistung durch mentale, emotionale und physische Konditionierung“ abschrecken lassen.

Besprechung:

Aktive Erholung

Dieses Buch richtet sich offenbar an Profis, aber auch Menschen, die Sport als Hobby (oder ihren Beruf als Wettkampf) betreiben, können davon profitieren. Und man sollte sich weder vom Titel noch vom Untertitel „Sportliche Bestleistung durch mentale, emotionale und physische Konditionierung“ abschrecken lassen.

Für den Sportpsychologen James E. Loehr ist „SportlerIn“ so etwas wie eine der Rollen, die man öffentlich spielt, und er stellt das Real-Ich einem Wettkamp-Ich gegenüber. Vielleicht sind seine Ratschläge, wie man das Real-Ich stärkt, etwas zu „amerikanisch“ (Stell dich deinen Problemen und löse sie!!), aber die Tipps zur Stärkung des Wettkamp-Ichs halte ich für brauchbar.

Auch Erholen will gelernt sein

Loehr ist außerdem der Überzeugung, dass auch Erholen gelernt sein will (– ich sage gern, „wer nicht Pausen machen kann, soll auch nicht arbeiten“, mache aber selbst Pausen nur krankheitsbedingt), und auch wenn man kein/e Freund/in von positivem Denken und sonstiger Autosuggestion ist, wird man mit seiner Anleitung zum physischen und mentalen Training etwas anfangen können.

Training in Zyklen

Ich persönlich schätze am meisten das „Training in Zyklen“, das ich für meine Zwecke adaptiert habe. Denn wenn ich mir vorstellen würde, ab sofort mein Leben lang mehrmals die Woche am Zimmerfahrrad zu strampeln oder Wirbelsäulen-Training zu machen, würde ich das wie gehabt nach maximal zwei Wochen wieder sein lassen. Aber für sieben bis zehn Tage stellt das für mich kein Problem dar – vor allem wenn ich weiß, dass danach etwas anderes drankommt, nicht zuletzt die Phase der „aktiven Erholung“.

Und wegen dieses Buches habe ich sogar schon angefangen, mich zeitweise gesund zu ernähren.

Von Werner Schuster
Infos: