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Miller, Kirsten: Kiki Strike. Die Schattenstadt

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Ausführliche Besprechung [3]Infos [4]

Buchcover Kiki Strike Die SchattenstadtJugendroman
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
Berlin Verlag, 2006
Bloomsbury, 2008
Inhalt:

Als Ananka Fishbein eines Morgens aufwacht und der Park auf der gegenüberliegenden Straßenseite verschwunden ist, beginnt eine neue Zeitrechnung in ihrem Leben. Ein tiefes Loch klafft da, wo gestern noch Büsche und Bäume wuchsen. Sofort begibt sie sich auf Erkundungstour und entdeckt einen unterirdischen Raum, von dem eine Falltür in die Tiefe führt – ein Eingang zu der sagenumwobenen Schattenstadt, in der früher, weit unter den U-Bahn-Tunneln New Yorks, Gangster und Ganoven gelebt haben sollen. Und dann taucht auf einmal noch ein neues Mädchen in Anankas Klasse auf: Kiki Strike. Mit ihren eisblauen Augen und weißen Haaren macht sie einen ziemlich verwegenen Eindruck und scheint genau die Richtige für eine geheime Mission zu sein. (Pressetext)

Kurzkritik:


Von Flora empfohlen

Lauter Mädchen

Wenn Eva dieses Buch Flora vorgelesen hat, habe ich mich, sooft es ging, dazugesetzt, doch irgendwann dauerte mir das zu lang, ich nahm “Kiki Strike” mit ins Bett und las es in einem Zug zu Ende.

Kirsten Miller erzählt eine spannende und eine originelle Geschichte mit lauter Mädchen in den Hauptrollen. Unter New York, schreibt Miller, befindet sich eine Schattenstadt (ähnlich den Pariser Katakomben oder dem türkischen Derinkuyu), die rätselhafte Kiki Strike (die auf die Frage, was sie einmal werden möchte, “gefährlich” angibt) möchte diese unbedingt erforschen und schart eine Spezialistinnen-Gang (Basteln, Hacken=Computer, Fälschen, Chemie=Sprengen, Verwandeln und Forschen) namens “Die Ungebetenen” um sich.

Begehrte Schattenstadt

Selbstverständlich sind auch andere an der Schattenstadt interessiert, zumal man in ihr Diebsgut lagern oder über ihre Ausgänge prima in Banken einbrechen kann. Aber eigentlich geht es bei dieser Geschichte um etwas ganz anderes …

Und eigentlich hat Miller ein Jugendbuch geschrieben, das sich seiner Zielgruppe nicht anbiedert, sondern wie für Erwachsene geschrieben scheint – nur halt ohne Sex.

Flora war jedenfalls sehr fasziniert. Was Buben mit der starken Mädchengang anfangen, weiß ich nicht. Falls jemand damit Erfahrung hat, bitte posten.

Infos:

Eine (etwas mühsam zu bedienende) Kiki-Strike-Homepage [5] gibt es auch, wo man erfährt, dass der zweite Kiki-Strike-Band Anfang Oktober 2007 auf Englisch erschienen ist.