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GEO Themenlexikon

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Ausführliche Besprechung [3]Infos [4]

Buchcover GEO Themenlexikon
Hrsg. Peter-Matthias Gaede
GEO
(2006 ff.)

Inhalt:

Das Wissen unserer Zeit in 20 Themenbänden: Dieses einzigartige und preisgünstige Nachschlagewerk ist eine Kooperation des Brockhaus-Verlages mit dem Wissenschaftsmagazin GEO und verbindet eine umfassende Enzyklopädie der wichtigsten Wissensgebiete mit dem Lesevergnügen an exzellenten Reportagen im GEO Dossier, das den alphabetischen Stichwortbestand eines jeden Bandes ergänzt. (Pressetext)

Kurzkritik:

Man kann schon leicht erschrecken, wenn man endlich alle angekündigten 20 Bände beisammen hat und dann erfährt, dass zwischen Dezember 2007 und April 2008 nochmals 15 Bände erscheinen sollen. Das werden dann insgesamt 1,35 Laufmeter sein! Allerdings schöne Laufmeter, die man immer wieder stolz betrachtet (und betrachten lässt).

Besprechung:

Wird fortgesetzt!

Vielleicht ist es im Internet-Zeitalter antiquiert, sich ein analoges Lexikon zuzulegen, das sich schwer aktualisieren lässt. Aber zum einen kann man sich bei Wikipedia nie ganz sicher sein, ob die Angaben auch stimmen, und zum anderen kostet die Information etwa bei Brockhaus-Online [5] auf Dauer wohl mehr als z.B. das GEO-Themenlexikon.

Aber man kann schon leicht erschrecken, wenn man endlich alle angekündigten 20 Bände beisammen hat und dann erfährt, dass zwischen Dezember 2007 und April 2008 nochmals 15 Bände erscheinen sollen. Das werden dann insgesamt 1,35 Laufmeter sein! Allerdings schöne Laufmeter, die man immer wieder stolz betrachtet (und betrachten lässt).

Der Weltensammler

Doch selbstverständlich ist das kein Kriterium, nach dem man Bücher beurteilt (– es sei denn, sie dienen nur der Raumgestaltung und um den Gästen zu imponieren). Also: Die GEO-Lexika sind auch welche zum Schmökern, denn sie liefern zu den Brockhaus-Infos (neben Sonderbeiträgen) GEO-Dossiers, also hervorragende Reportagen, im – zufällig herausgegriffenen – Band 12 (Psychologie) auf ca. 130 Seiten etwa “Die Archäologie der Seele”, “Narzissmus ist heute normal”, “Terror in den Köpfen” etc. (und die Sonderbeiträge handeln von Alter, Angst, Depression, Freundschaft, Gewal, Kommunikation und Lernstörungen).

Natürlich stellt sich die Frage, ob man diese Lexika auch benutzt. – Meiner persönlichen Erfahrung nach: ja. Ich habe sie etwa herangezogen, als ich Ilija Trojanows Der Weltensammler [6] las, um mich über die beschriebenen Länder zu informieren. Allerdings habe ich mir damals fest vorgenommen, nach dem Roman das eine oder andere Dossier in den drei “Unsere Erde”-Bänden zu lesen, woran ich mich jedoch erst jetzt wieder erinnere. Ansonsten haben die Lexika Wikipedia nicht verdrängt, sind allerdings eine feine Ergänzung und/oder Alternative.

Von Werner Schuster

Infos:

Über GEO Themenlexikon [7] bei Wikipedia.