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Dodge, Jim: Fup

Kurzkritik [1]Was meinen Sie? [2]Infos [3]

Buchcover
Roman
Mit Zeichnungen von Atak
Piper
Übersetzt von Harry Rowohlt
Inhalt:

Whiskeybrenner und Rauhbein Jake ist dank seines hochprozentigen, unsterblich machenden Feuerwassers schon ziemlich uralt, als er seinen verwaisten und vermögenden Enkel Tiny adoptiert. Dieser ist ständig damit beschäftigt, Zäune zu bauen und das sagenumwobene Wildschwein zu jagen. Auf einem seiner Streifzüge findet er ein kleines Entenküken: Fup, eine herausragende Persönlichkeit, die fortan als Mitglied der kleinen Familie zählt und unter der Obhut der beiden zu einer zwanzigpfündigen Wunderente heranwächst … Ein liebevolles Märchen, das zum skurrilen Kultklassiker wurde. (Pressetext)

Kurzkritik:

Von Jim Dodge, dem wir auch den grandiosen mystischen Thriller “Die Kunst des Verschwindens” zu verdanken haben, gibt es ein schmales, irgendwie doch anrührendes Märchenbuch für Erwachsene, das nach seiner Hauptfigur Fup benannt ist.

Fup ist eine Ente und wohnt bei Granddaddy Jake, der sich auf seine alten Tage auf das Brennen des Whiskeys “Ol’ Death Whisper” konzentriert, von dem er sich ewiges Leben verspricht. Weiters hat er “in Steuernöten” seinen Enkel Tiny, ein reiches Waisenkind, adoptiert, dessen größtes Vergnügen es ist, Zäune zu bauen. Bedroht werden sie vom bösen Wildschweineber Lockjaw, der es auf Fup abgesehen hat und den Granddaddy für eine Reinkarnation seines indianischen Freundes Johnny Seven Moons hält.

Außerdem? – Außerdem wurde “Fup” von Harry Rowohlt übersetzt (was sowohl für “Fup” als auch für Rowohlt spricht) und vom Berliner Comic-Künstler Georg Barber alias “Atak” illustriert.

Infos:

Jim Dodge, geboren 1945 in Kalifornien, schrieb Gedichte und Romane. Als 1983 seine Geschichte von Fup erschien, wettete er, daß davon niemals mehr als 5000 Exemplare verkauft würden. Schon nach fünf Tagen waren sie verkauft, die nächsten drei Auflagen folgten sogleich. Inzwischen ist »Fup« ein Kultklassiker in Amerika und in 14 Sprachen übersetzt.

Über Jim Dodge [4] gibt es bei Wikipedia wenig zu erfahren, über Harry Rowohlt [5] viel; mehr über Atak steht hier [6].