Ein Journal ist ja – zumindest wie es hier gedacht ist – an sich ein Tage- oder Notizbuch. Nu, der letzte Eintrag ist vom 19. Jänner …
Das geht jetzt absteigend chronologisch:
Soeben habe ich damit angefangen, Literatur-News nicht mehr nur bei Twitter [1], sondern auch auf den Eselsohren zu veröffentlichen – so aktuell wie möglich halt.
Und begonnen habe ich gleich mit einer Lüge: Der Beitrag [2] über die neue Zeitschrift „Das Buch als Magazin“ wurde nicht am 5. Februar, sondern eben gerade veröffentlicht. (Die Meldung bei Buchreport kam auch gestern.)
Ich hab jetzt lang herumüberlegt, wie ich die News voreinander abgrenzen soll. Denn es gibt ja welche, die ich bloß von Agenturen, Portalen und Zeitungen übernehme, dann solche, die ich aufbereite und die ein Zwitter zwischen News und Story sind; und es gibt eben Storys, also recherchierte Beiträge aus der Welt der Bücher.
Nun, vorerst heißen die Dinger „Schnelle News“, „News, aufgebessert“ und „Storys“.
Eine Story recherchiere ich gerade. Es geht um kostenlose, aber gekürzte Klassiker. Das Gekürzt-Sein ist nicht das Problem: Das Problem ist, dass nicht darauf hingewiesen wird, bei Kindle und beim Projekt Gutenberg. Dass die Menschen also glauben, sie läsen ein Werk, wie es ein/e Autor/in einmal geschrieben hat, und tatsächlich haben sie es, wenn‘s gut geht, mit einer Jugend-Ausgabe zu tun. Wenn‘s nicht gut geht, ist es der gescannte Text einer im Handel nicht mehr erhältlichen Ausgabe, wobei unregelmäßige Lettern vom Scanner oft falsch gedeutet werden, und wenn‘s dann wieder gut geht, hat man ein Rechtschreibprogramm (oder einen freiwilligen Lektor) drübergehen lassen.
Erscheint, sobald die Story fertig recherchiert ist.
Dann plane ich schon die „eselsohren jenseits“ [3]-Literatur-Shows der nächsten Monate. Die vom März soll ein Lyrik-Abend werden. Ich habe die IG AutorInnen gebeten, ihre Mitglieder davon in Kenntnis zu setzen, und man hat mir geantwortet, dass man das nicht machet, weil ich den AutorInnen nichts zahlen kann. Das verstehe ich einerseits sehr gut, andererseits denke ich mir: Kann man die AutorInnen nicht selbst entscheiden lassen, ob sie sich ausbeuten lassen?
Nun gut, der Abend im April ist, was die Gäste betrifft, fertig organisiert. Es geht um Facebook, und leider kommt der Autor des Facebook-Romans „Zwirbler“ [4] nicht, dafür der von „Statusmeldungen“ [5].
Es wird aber auch um Facebook allgemein gehen, von welchem Social Network ich mich privat zu Weihnachten verabschiedet habe. Und soeben erfahre ich, dass ich damit im Trend liege (siehe Facebook langweilt Nuzter [6]).
Kommenden Montag wird es jedenfalls um erotische/pornografische Bücher gehen. Der Abend trägt den Titel „ah – oh – ah – AH!“ [7] und findet wie gewohnt im Wiener Tanzcafé Jenseits statt.
Jetzt springe ich in der Chronologie: Um den 20. Jänner hat mich die grassierende Grippe erwischt, eine Woche später war ich nur mehr verkühlt, aber für eine weitere Woche nicht wirklich auf der Höhe. Belletristik zu lesen war mir nicht wirklich möglich, also habe ich mich auf Sachbücher verlegt. Ob ich die Kant- und Hegel-ExpertInnen von „Demokratie?“ [8] auch sonst nicht 100-prozentig verstanden hätte?